Beim Wahlduell-Live, der Public-Viewing Wahlveranstaltung der Volkspartei waren 650 Gäste im Waldviertel, in der Brauerei Zwettl, dabei. Mit den 12 Regionalkandidaten des Wahlkreises Waldviertel, aus den Bezirken Horn, Zwettl, Gmünd, Waidhofen an der Thaya und Krems. Und: Mit dem NÖ Spitzenkandidaten Innenminister Wolfgang Sobotka. Gemeinsam wurde Sebastian Kurz in seinem Wahlduell verfolgt und unterstützt. Es gab hitzige Diskussionen am Brauereitisch, aber die Einschätzung war einhellig, 650 Daumen hoch für die Diskussionsleistung von Sebastian Kurz. Das bestätigt auch Publizist und Politikexperte Hubert Wachter in seiner Analyse: „Insgesamt war die Diskussion überraschend fair und sachlich. Sebastian Kurz hat seinem Gegenüber auch den Schneid abgekauft“. Im Wahlkampf werde es aber trotzdem nicht leicht für die Volkspartei, es gehe darum ein Match „alle gegen Kurz“ zu gewinnen. Auch VPNÖ-Landesgeschäftsführer Bernhard Ebner warnte: „Auch wenn die Umfragen derzeit gut sind, das Rennen ist noch lange nicht gelaufen. Nur wenn wir jetzt tun was möglich ist, können wir nach der Wahl tun, was für Österreich richtig ist“. Auch Waldviertel-Landesrat Ludwig Schleritzko erinnerte an voran gegangene Wahlen, bei denen Umfragen und Ergebnis weit auseinander lagen: „Wir müssen laufen, laufen, laufen, um am Wahltag Erster zu sein“.
NÖ Spitzenkandidat Innenminister Wolfgang Sobotka stellte die Themen Sicherheit und Asyl ins Zentrum: „Seit Monaten drängen wir auf die Umsetzung des Sicherheitspakets, seit Monaten rennen wir gegen eine Mauer beim Mitbewerber, während Verbrecher Lücken ausnutzen. Auch beim Thema Asyl haben wir eine klare Linie, die nicht allen passt, aber eben unserem Land nützt. Wir wollen denjenigen helfen, die vom Krieg davon laufen, aber nicht denjenigen, die dem Geld nachlaufen. Die Schlepper dürfen nicht bestimmen wer nach Europa kommt. Für die Forderung die Balkanroute zu schließen, wurden Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Sebastian Kurz zu Beginn belächelt, nachdem sie die Balkanroute geschlossen haben, wurden sie beneidet“.
Ebenfalls gab Sobotka ein Bekenntnis zu den Regionen Österreichs ab: „Aus der Zentrale kann man schwer Verwalten und schon gar nicht gestalten. Es sind die Regionen, die Visionen haben und die Probleme lösen“. Aus dem Wahlprogramm strich Wolfgang Sobotka die geplanten Entlastungen hervor und kritisierte die derzeit zu hohen Steuern: „Runter mit der Steuerlast für Arbeitnehmer und runter mit den Steuern für Unternehmer, wenn sie ihre Gewinne im Unternehmen für neue Arbeitsplätze investieren“.