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Zukunftsabsicherung der Holzindustrie und Holztransporte der Zukunft

Österreich hat die 7. größte Holzindustrie der Welt.  Verarbeitet werden ca. 18 Millionen Festmeter, viel davon wird exportiert.

Viele Verarbeitungsbetriebe liegen im Waldviertel oder angrenzend an das Waldviertel, vor allem einige der größeren Betriebe.

In Österreich werden max. 11 Mio. Festmeter pro Jahr eingeschlagen, das heißt der Rest wird importiert. Diese Mengen kommen vor allem aus Tschechien, Polen und anderen Osteuropäischen Länder.

Die Versorgung der Betriebe mit dem ausländischen Holz findet vor allem über 2 Bundesstraßen statt, die mitten durch Ortschaften mit engen Straßenbedingungen führen.

Der Nutzen für die Bevölkerung vor Ort hält sich in Grenzen. Viele Arbeiter in den Holzverarbeitungsfirmen kommen aus Tschechien, viele LKW´s sind in Tschechien angemeldet, die Gewinne werden verschleppt, die Straßen kaputt. Die Situation wird sich nicht verbessern, die Importe werden eher mehr als weniger werden.

Im Waldviertel und angrenzenden Tschechien wurden in den letzten Jahren große Flächen geschlägert, die nächste Ernte gibt es erst in 100 Jahren. Die Beschaffung des Rohstoffes Holz für die Waldviertler Holzindustrie muss daher aus immer ferneren Regionen geschehen.

In Zukunft wird das Verständnis der Gesellschaft für Holztransporte mit LKW´s über 100e Kilometer immer weniger werden, wenn ein Zug in der Nacht hunderte Wagon´s auf einmal ziehen kann.

Nicht alle Verarbeitungsbetriebe liegen an einer Bahnstrecke.

 

Es muss einen langfristige Lösung her, die für die Anrainer und Straßen verkraftbar sind, und welche von der Gesellschaft akzeptiert wird und ökologisch vertretbar ist.

Welche den Holzverarbeitungsbetrieben auch in der Zukunft die Sicherheit gibt genügend Rohstoff zu bekommen, ohne dass diese ihre Betriebe an die Bahn verlegen müssen.

Die 4 großen KWK Anlagen habe Ausbaupläne, die zu noch mehr Holzbedarf führen werden, auch diese liegen nicht an der Bahn.

Die Lösung wäre ein Überladebahnhof, wo das Holz mit der Bahn angeliefert wird und mit wenigen Schritten auf einen LKW überladen wird. Wenn dieser Überladebahnhof zum Beispiel in Vitis wäre, würden die LKW´s dann bei der Verteilung des Holzes an die Verarbeitungsbetriebe nicht mehr durch viele Ort fahren, da die Straßen bereist mit Umfahrungen und 3er Spur ausgestattet sind oder werden. Wenn sich dieser Holzstrom nach Zwettl auf viele Werke aufteilt, und die LKW´s durch ein paar Orte vor dem Werk fahren, ist die Zahl dann schon niedrig. Die letzten Kilometer werden wohl immer mit den LKW´s zu machen sein, die großen Ströme über weite Strecken sollten aber auf die Bahn. Die Überladung muss kostengünstig und schnell sein, man könnte auch in Tschechien eine derartige Anlage bauen. Über das Programm Interreg könnten dann Förderungen lukriiert werden, für Holzlager gibt es eigene Förderschienen.

 

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