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Radroute auf den Bahntrassen wird Wirklichkeit

Nach Jahren der Vorbereitung und der Detailplanung erfolgt

am 8. Oktober 2014 mit dem Spatenstich der Baustart zur Errichtung der Thayarunde.

Ein touristisches Leitprojekt für den Bezirk Waidhofen/Th. und das gesamte Waldviertel.

Alle Vorbereitungen zur Realisierung des Radweges sind abgeschlossen, die Finanzierung ist gesichert und die Einsprüche wurden vom Landesverwaltungsgericht abgelehnt. Mit dem Spatenstich startet nun die Umsetzung. Die Freude ist den zahlreichen Gemeinde­vertreterInnen anzusehen.

Gemeinsam mit Landesrat Mag. Karl Wilfing konnte, nach Jahren der Vorbereitungs-arbeiten nun mit dem Bau der über 90 km langen grenzüberschreitenden Radroute begonnen werden. Mit Ausnahme von ca. 5 km neu zu errichtender Wege erfolgt die Trassenführung auf bestehenden Wegen und unter Nutzung der beiden Bahntrassen Waidhofen/Thaya - Fratres (24 km) und Göpfritz/Wild –Raabs/Thaya. (19 km).
 
 
Obmann Bgm. Reinhard Deimel dazu: „Es war kein einfacher Weg. Nicht nur die Bewilligungsverfahren waren anspruchsvoll und auch für uns als Bürgermeister nicht alltäglich, es waren vor allem die Zwischenrufe einiger weniger die viel Zeit und Energie gekostet haben und das ganze Vorhaben mindestens ein Jahr verzögerten.“ Mit der Thayarunde wird das radtouristische Angebot nicht nur im Bezirk sondern im gesamten Waldviertel enorm erweitert. Die landschaftlich hoch attraktive Trasse durch Natur-und Flussland­schaften verbindet Orte mit touristischem Potenzial. Ebenso sind gute Zubringer vorhanden: Franz-Josefs-Bahn (Göpfritz, Einstieg in den Radweg) und eine Vielzahl überregionaler Radwege (KTM, Bandlkramer, südböhmisches Radnetz etc.).

„Die auf Grund der Bahntrassenebene, grenzüberschreitende Runde bietet alles was eine TOP–Radroute auszeichnet: hohe natur- & kulturräumliche Qualität, attraktives Höhen­profil für Familien mit Kindern und für die Generation 50+, umfangreiches Angebot an Gastronomie und Beherbergung, viele Sehenswürdigkeiten“, ergänzt Obmann Deimel.

Jetzt geht es zug um zug. Der Vereinsvorstand hat bereits alle Entscheidungen getroffen, dass die erste Bauetappe von der Grenze nach Dobersberg mit ein klein wenig Wetter­glück noch heuer fertiggestellt werden kann. Immerhin sind dazu nicht nur die Erdbau­arbeiten und die Errichtung der Tragschicht nötig, es werden auch vier Stahlträgerbrücken instand gesetzt und die Fertigteilbrücken über den Feinitzbach bzw. bei der Haltestelle Fratres durch die Brückenmeisterei Zwettl errichtet. Danach erfolgt die Asphaltierung Dobersberg-Waldkirchen sowie Waldkirchen-Fratres.

Das Ziel, diesen naturräumlich sehr schönen Streckenteil bereits in der Radsaison 2015 zu nutzen, freut nicht nur die Gemeinden, auch für die Betriebe ist es ein deutliches Signal sich radtouristisch weiter zu profilieren. Immerhin werden die RadfahrerInnen jährlich zusätzlich 1,3 Millionen Euro in der Region lassen.

Sobald es die Witterung zulässt, erfolgt Anfang 2015 der Baubeginn auf den Etappen Göpfritz/Wild nach Raabs/Thaya und von Dobersberg nach Waidhofen/Thaya. Ende 2015 wird der Großteil der Runde benutzbar sein, die restlichen Fertigstellungen erfolgen 2016.

„Die Entscheidung zum Radweg hat die Region getroffen, die am besten weiß, welches touristische Projekt für sie am sinnvollsten ist. Mit dem Radweg wird eine Infrastruktur geschaffen die nicht nur tausende RadfahrerInnen jährlich anziehen wird, sondern auch den Bewohnern des Bezirkes das Alltagsradln zusätzlich schmackhaft macht und Wegzeiten verkürzt“, erklärt Landesrat Mag. Karl Wilfing, der auch auf die gesicherte Finanzierung durch das Land NÖ hinwies. Darüber hinaus bedankte sich Wilfing beim überparteilichen Vorstand der Region für den erfolgreichen Baustart und zur Ausdauer, die vor Ort im Rahmen der Planungen bewiesen wurde. „Der Erfolg wird eure Bemühungen belohnen und das Land bleibt weiterhin ein Partner bei der Umsetzung des Projektes“, versprach der Landesrat.

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