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Pressl: KRISE von HEUTE als CHANCE für MORGEN nutzen

Zwentendorf (08. April 2022): Nach zwei Jahren der pandemiebedingten Absagen konnte der NÖ Gemeindebund gestern Abend seine Bürgermeister und Mandatare wieder zum gemeinsamen Austausch treffen. Politische Größen auf Landes- und Bundesebene durften dabei nicht fehlen…

„Es sind disruptive Zeiten, in denen wir gerade leben. Der heutige Ort hat in diesem Sinn Symbolkraft“, gab NÖ Gemeindebund-Präsident Johannes Pressl bei seiner Begrüßungsrede den Grund für die Wahl des Atomkraftwerks Zwentendorf als Veranstaltungsschauplatz an und fügte sogleich hinzu: „heute wissen wir: in der Krise ergriffen wir die Chance für die erneuerbaren Energieträger in Österreich und auch deswegen haben wir heute – 44 Jahre später – schon fast auf eine 100 Prozent ‚Netto-Versorgung‘ mit erneuerbaren Grundenergien umgestellt. Als innovative und visionäre Köpfe haben die BürgermeisterInnen, GemeindemandatarInnen und FunktionärInnen der NÖ Gemeinden die zahlreichen Herausforderungen bis heute angenommen und sie schließlich zu zukunftsfähigen Projekten umgestaltet.“

Zielgerichtet für die Zukunft des Landes NÖ

Unter den geladenen Gästen durfte der NÖ Gemeindebund-Präsident auch hochrangige Vertreter von Bund und Land begrüßen, darunter Bundesministerin Klaudia Tanner, LH Johanna Mikl-Leitner und LHStv. Stephan Pernkopf. In ihrer Rede hob Mikl-Leitner den Charakter und den großen Zusammenhalt von Land und den 573 Gemeinden hervor: „In Niederösterreich überlassen wir nichts dem Zufall und arbeiten zielgerichtet an der Zukunft unseres Landes. Etwa mit unserer Landesstrategie für Niederösterreich 2030, die wir im Herbst präsentieren werden und die als Richtschnur für unseren Weg für die Zukunft dienen soll.“

Klima- und Energiefahrplan 2030

Der gestrige Abend stand unter dem Motto „Neue Energie in herausfordernden Zeiten“ – somit durfte auch LH-Stellvertreter und Energielandesrat Stephan Pernkopf auf der Bühne nicht fehlen, der über die derzeitige Lage auf dem Strom- und Gassektor informierte: „Die Wahrheit ist, Deutschland und Österreich sind zwar abhängig von den Lieferungen aus Russland. Allerdings wird beispielsweise ein Kraftwerk in Krems errichtet, das auf einen Schlag 30.000 Haushalte mit Wärme und 15.000 Haushalte mit Strom aus Biomasse versorgen wird. Und unserem Klima- und Energiefahrplan wollen wir bis 2030 36 Prozent der CO²-Emmissionen reduzieren, Strom aus Photovoltaikanlagen verzehnfachen und den Strom aus Windkraft verdoppeln. Dazu haben wir auch ein Energiewende-Beschleunigungspaket in den letzten Wochen vorgestellt.“

EVN-Pressesprecher Stefan Zach lud die erschienen Gäste während des Tages auf einen informativen Rundgang durch das AKW ein, ein Kraftwerk, das nicht spaltet, sondern vor allem am gestrigen Abend vereint hat.

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