Um dieses Ziel zu erreichen, wurde das NÖ- Modell entwickelt: Dabei soll, überall dort wo Private nicht ausbauen, die Infrastruktur von der öffentlichen Hand errichtet und an einen neutralen Netzbetreiber verpachtet werden. Die Erprobung läuft derzeit in vier Pilotregionen – die bisherigen Erfahrungen in der Umsetzung sind positiv. Mit dem Umsetzungsstand in diesen vier Regionen (Waldviertler StadtLand, Thayaland, Triestingtal und Ybbstal) ist man bei der NÖ Glasfaserinfrastrukturgesellschaft, kurz nöGIG, einer Gesellschaft der ecoplus, zufrieden: Die Realisierung der Pilotregionen schreitet zügig voran. Heuer werden noch rund 250 Haushalte mit aktivierbaren Glasfaseranschlüssen in der Pilotregion Thayaland versorgt.
„Im Thayaland hat das Glasfaser-Zeitalter begonnen, bereits im Vorjahr konnten in 30 Baustellen Verrohrungen für ein Glasfasernetz verlegen. Für heuer sind bereits Ausbauwünsche der Bürger und Gemeinden von 120 Orte und Ortsbereiche eingelangt, diese können auch umgesetzt werden. Das Land NÖ übernimmt die Finanzierung dieser Investitionen. Mit diesem Ausbau wird die Wirtschaft des Bezirkes Aufträge in der Höhe von 15 Mill. Euro erhalten. Damit bekommt der Bezirk Waidhofen an der Thaya als einziger Bezirk eine Datenautobahn zu Verfügung. Sowohl Familien als auch Unternehmen werden davon profitieren, viele Dinge die heute noch undenkbar sind können dann getan werden – wie zum Beispiel : studieren von zu Hause oder arbeiten mit großen Programmen auf Servern“, so Bundesrat Ing. Eduard Köck, und der Obmann der Kleinregion Zukunftsraum Thayaland Reinhard Deimel.
Heuer werden noch die ersten Anschlüsse aktiviert. In Zusammenarbeit mit der NÖ Glasfaserinfrastrukturgesellschaft (nöGIG) wird das Netz in Betrieb genommen. Derzeit bieten drei in Zusammenarbeit mit dem Netzbetreiber, der Fa. Open-Net GmbH, Breitbandprodukte auf dem Glasfasernetz an. Das Besondere: Während bisher bei Breitband mit 16 Mbit/s in Kautzen Schluss war, können die Kunden auf Glasfaser ab sofort Produkte mit bis zu 300 Mbit/s bestellen!
Ziel ist es den ganzen Bezirk auszubauen, dafür muss es seitens der Bevölkerung den Wunsch von 40 % der Hauseigentümer mittels Verträge geben.